Mitbestimmung auf gleicher Augenhöhe

Unser Statement zur Bildungsreformkommission

SchülerInnen dürfen mit 16 wählen, sie zahlen Umsatzsteuer und – für Ferien- oder Nebenjobs – auch Lohnsteuer. Der Großteil der männlichen Schüler verrichtet zudem nach der Schulzeit zumindest ein halbes Jahr "Dienst am Staat". Aber bei bildungspolitischen Entscheidungen, die SchülerInnen direkt betreffen, wird ihnen anscheinend wenig zugetraut. Bei der "Bildungsreformkommission", die heute wieder tagt, verhandeln Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, Kanzleramtsminister Josef Ostermayer, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Staatssekretär Harald Mahrer mit den Landeshauptleuten Hans Niessl (Burgenland), Peter Kaiser (Kärnten), Erwin Pröll (Niederösterreich) und Wilfried Haslauer (Salzburg). Warum sitzen am Verhandlungstisch vier Landeshauptleute, aber keine LehrerInnen, Eltern oder SchülerInnen?

Menschen, die sich unabhängig von Parteipolitik bildungspolitisch engagieren wollen, haben bisher nicht viele Möglichkeiten. Wir finden aber, dass die Parteipolitik sich aus den Schulen zurückziehen sollte. Es geht um die Sache. jedesK!ND möchte das Dreieck SchülerInnen-LehrerInnen-Eltern in den Vordergrund rücken. Wir wünschen uns eine echte, gelebte Schulpartnerschaft, bei der – unter wirklicher Einbindung der Betroffenen – auf Augenhöhe verhandelt wird. 

Wir brauchen keine politischen Machtspielchen, wir brauchen mutige (und wohlüberlegte) inhaltliche Arbeit. Und dazu braucht es einen offenen, transparenten Verhandlungs- und Entscheidungsprozess.

Das Thema interessiert dich? Dann lies hier den Blogeintrag eines engagierten Schülers, der für mehr Mitbestimmung eintritt.

SchülerInnen fordern Mitbestimmung auf Augenhöhe

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